Sprays & Tags: Graffiti in Saarbrücken

Graffiti in Saarbrücken
Foto: WikimediaImages / pixabay.com

Man muss nur wenige Meter in der Saarbrücker Innenstadt laufen und schon hat man mindestens fünf Graffitis im Blickfeld. Einige sind wirklich schön und ansprechend gesprayt, jedoch gibt es auch Ausnahmen… Ein heißes Thema ist das so genannte « Taggen » (Englisch ausgesprochen). Beim Taggen versucht man, so viele Unterschriften wie möglich in einer oder mehreren Städten zu verteilen. Eine in Saarbrücken sehr auffällige Unterschrift ist « yeahxD », deren Urheber sich sogar vor dem DFG verewigt hat. Schwarz, ein bisschen « Schnörkel-Schrift » und fertig. So kann sich jeder Mensch ein « Tag » basteln.

Ich bin eher Fan von coolen Graffitis, bei denen man merkt, wie sehr sich die Person dafür angestrengt hat. Am Saarufer findet man sehr viele solcher Kunstwerke. Graffitis im allgemeinen sind überall zu finden und jeder Sprayer hat seine eigene Art: Schriftzüge, Comicfiguren bis hin zu Fantasie-Monstern. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.

Zum Thema Graffiti-Sprayen habe ich ein Interview mit dem saarländischen Künstler « Pase » geführt, der heute als Tätowierer arbeitet.

Camäléon: Wie kamst du dazu, mit dem Sprayen anzufangen?

Pase: Hauptsächlich wegen Zeitschriften, Filmen, etc.

Camäléon: Kannst du dich an dein erstes Motiv erinnern?

Pase: Ja, eines meiner ersten Motive war eine Sonne in der St. Ingberter Innenstadt. Sie wurde nur leider vor einigen Jahren überstrichen.

Camäléon: Wie lange hast du durchschnittlich gebraucht, um ein Grafftiti zu sprayen?

Pase: Kam auf die Größe an. Manchmal mehrere Stunden, manchmal nur eine halbe Stunde.

Camäléon: Wieso hast du mit dem Sprayen aufgehört?

Pase: Größtenteils, weil ich mit dem Tätowieren angefangen habe und einfach keine Zeit mehr fand.

Camäléon: Was sind deine Lieblingsmotive?

Pase: « Wild Style » gefiel mir immer sehr gut.

Camäléon: Hattest du schon einmal gesundheitliche Probleme wegen des Sprayens?

Pase: Nein, wir trugen ja meistens Masken.

Camäléon: Danke für das Interview!

Alisha Georgia Eifler
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