Sie kommen nie nachts – Wie man sich vor Langfingern schützt

(Foto: {a href="http://www.pixelio.de"}Rike / pixelio.de{/a})

Die meisten von euch oder eure Eltern würden sagen:,,Ich bin gut versichert“. Das sind sie wahrscheinlich schon. Materiell ja, aber subjektiv nein. Ein Beispiel: Das geerbte Medaillon aus Gold wird gestohlen. Die Versicherung bezahlt den materiellen Verlust, also den Gegenwert des Goldmedaillons, aber nicht den subjektiven, ideellen Wert.

Viele geben auch andere Sätze von sich wie:
« Bei mir ist nichts zu holen ». Stimmt nicht, es gibt immer was zu holen.
« Wenn der Einbrecher will, kommt er eh überall rein »: Stimmt auch nicht ganz, denn wenn er drei bis fünf Minuten Widerstand zu fassen bekommt, gibt er auf.
Und schließlich, wie vorher erwähnt: « Ich bin gut versichert »

Im Saarland gibt es im Durchschnitt pro Jahr 1600 bis 1700 Einbrüche. 60% Prozent der Einbrecher schaffen es, der Rest kommt aber nicht herein oder wird später erwischt .

Am öftesten gehen sie von hinten herein, denn dort gibt es keine Zeugen. Also bietet man ihnen am besten keine Aufsteighilfen wie eine Leiter im Garten. 80 bis 90% nehmen lieber Bargeld oder Schmuck mit als sehr hochentwickelte Technik wie 3D-Fernseher oder die 500€-Boxen.

Sehr viele brechen in das Schlafzimmer ein, denn oft ist es so. dass Schmuck einfach auf dem Nachttisch legt, weil es zu umständlich ist, ihn immer in Safe zu legen.

Außerdem gehen Einbrecher nicht in Häuser, wenn jemand da ist. Falls doch ist es ein Versehen. Einbruchwerkzeuge sind große Schraubenzieher oder bei guter AUsrüstung eventuell ein Brecheisen. Übrigens sind die meisten Einbrecher Gelegenheitsdiebe. Das heißt, dass sie sich einfach eine Straße vornehmen, irgendein Haus darin und überprüen, ob jemand zu Hause ist, indem sie mehrmals klingeln.

Wenn Langfinger erwischt werden, wollen sie lieber fliehen als kämpfen. Es gab einmal einen Fall, bei dem ein Dieb ertwischt wurde. Der Hausbesitzer stand zwischen ihm und der Tür oder dem Fenster. Der Einbrecher rammte ihn mit seinem Schraubenzieher und beging dabei ein weiteres Delikt, nämlich Körperverletzung. Es gab auch Fälle, in denen Menschen gestorben sind. Hier gab es aber meist eine medizinische Vorgeschichte.

Wann geschen Einbrüche? Eher am Tag, also 7:00 bis 22:00, wo wir auch nicht da sind, insbesondere am frühen Nachmittag.

Wie wir uns schützen können? Mechanischer Grundschutz, abschließbarer Griff, Nachrüstung, nach DIN 1804, innen- und außenliegend, eine Überwachungskamera oder ein Dummy (eine falsche Kamera), ein Bewegungsmelder mit Kleintierunterdrückung, Hund. Alle Außentüren sollten den gleichen Standard haben.

Antitipps:

  • Hecke, denn so kann sich der Einbrecher vor dem Nachbarn verstecken.
  • Rolläden, denn sie schützen nicht.

Die Einbrecher schlagen auch seltener die Scheibe ein, denn es ist laut, es besteht Verletzungsgefahr und es besteht die Gefahr, dass In Form von Blut ein genetischer Fingerabdruck hinterlassen wird.

Weitere Beratung gibt die nicht-uniformierte Polizei gratis. Ich habe Einbruchsschutzberater Reiner Both am Rande einer Infoveranstaltung in Folge mehrerer Einbrüche im Saarbrücker Wohngebiet Am Homburg interviewt.

Camäléon: Was ist Ihr Beruf?
Reiner Both: Ich bin Kriminalbeamter bei der deutschen Polizei.
Camäléon: Wie kann man Kriminalpolizist werden?
Reiner Both: Man macht sein Abitur und kann nach einem Auswahlverfahren zur Polizei kommen. Das geht mit einem dreijährigen Studium an einer Hochschule.

Ist bei dir zu Hause schon einmal eingebrochen worden?

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