Gips nicht? Gips doch! – Klumpfußtreffen in Leipzig

Klumpfußtreffen
Foto: Robert Pastryk / pixabay.com

Jedes Jahr wird ein bundesweites Treffen für und von Leuten mit Klumpfüßen veranstaltet. Dieses Jahr war es in Leipzig.

Klumpfüße sind fehlgebildete Füße, die verdreht sind. Diese Einschränkungen reichen von „leicht“ bis „extrem“ und sind meistens erblich bedingt. Sie können das Laufen eventuell einschränken.

Es gibt dafür viele Behandlungsmethoden, aber die beste ist die Ponseti-Methode. Diese geht so: Jede Woche nach der Geburt gibt es einen neuen Gips, der den Fuß in die richtige Richtung zieht. Es gibt auch andere Methoden wie beispielsweise Operation und Nachtschiene. Bei der OP wird die Sehne von der einen Seite auf die andere gelegt. Das soll zur Folge haben, dass der Fuß korrigiert wird. Bei der Nachtschiene muss man jede Nacht eine Schiene anziehen, die auch den Fuß korigiert.

Die Betroffenen und ihre Familien treffen sich jedes Jahr an wechselnden Orten in Deutschland – dieses Jahr in Leipzig. Die Treffen finden immer an einem Septemberwochenende statt. Viele Leute, darunter auch ich, reisen meistens jedes Jahr über 200 Kilometer mit dem Auto dorthin. Einmal angekommen wird über das Wochenende viel geplaudert, besichtigt und gespielt. Es ist auch immer eine gute Gelegenheit Leute zu treffen, die man sonst nie sieht.

Mit einem Klumpfuß kann man zwar noch unterschiedliche Sachen machen. Ich zum Beispiel kann mit meinem „leichten“ Fall noch vieles mitmachen, zum Beispiel Fußball spielen oder Fahrrad fahren ist vollkommen ok. Aber mit dem „extremen“ Fall ist man eingeschränkter, kann weniger machen. Das zählt dann schon als richtige Behinderung. Der Klumpfuß kommt manchmal mit anderen Fußkrankheiten wie beispielsweise Senkfuß, Knickfuß und vielem mehr. Von außen kann man Leute mit Klumpfuß kaum erkennen, außer er ist extrem verbogen. Aber diese „Krankheit“ ist sehr selten.

Simon Schmitt
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