Smart Home – Die Zukunft ist da

Lampen, die sich per Sprachbefehl steuern lassen? Die Zimmerheizung in der App noch im Bus einschalten? Ist das alles denn möglich? Und funktioniert das auch alles? Die Antwort lautet Ja – dank Smart Home.

Grafik: Pixaline / pixabay.com
Grafik: Pixaline / pixabay.com

Smart Home hat sich in den letzten Jahren enorm verbreitet. Doch was ist eigentlich Smart Home?

Unter Smart Home bezeichnet man intelligente Systeme, mit denen man zum Beispiel per App Lichter, Heizungen und andere elektronische Geräte steuern kann. Dazu gibt es verschiedene Hersteller, dessen Konzepte und Preise sich unterscheiden.

Ein bekanntes Smart Home System ist das Philips Hue System. Man kauft ein Gerät, welches man an seinem Internet-Router anschließt, und intelligente Glühbirnen, die man ganz einfach in die schon vorhandenen Lampen hineinschraubt. Diese Lichter verbinden sich mit dem Gerät, das am Router hängt. Per App kann man, wenn man im W-LAN Netzwerk ist, die Lichter ein- und ausschalten, dimmen und sogar die Farbe des Lichts frei einstellen, falls die Glühbirne von Philips Hue, die gekauft wurde, eine Multi-Farben Lampe ist.

Das alles kann man optional auch noch online einrichten, sodass man seine Lampen von überall aus der Welt bedienen kann. Doch das Philips Hue System ist relativ teuer und vor allem für die Multi-Farben Lampen muss man pro Stück schon ordentlich in die Tasche greifen.

Doch der Glühbirnen-Traditionshersteller Osram bietet ebenso ein Smart Home System: Osram Lightify. Dieses System funktioniert ähnlich wie das System von Philips: mit einem Gerät am Router und smarten Lampen, ist aber deutlich preisgünstiger. Sonst gibt es noch natürlich Unterschiede im Lampensortiment.

Es gibt noch anders konzipierte Smart Home Systeme. Der deutsche Hersteller Elgato hat zum Beispiel ein System, welches nicht über das Heimnetzwerk läuft, sondern über Bluetooth funktioniert. Die Smartphones müssen zwar manuell die Verbindung aufbauen, doch hier ist ein höherer Datenschutz vorhanden. Doch durch Umwege ist es auch hier möglich, das System Online zugänglich zu machen. Elgato hat keine intelligenten Glühbirnen, sondern intelligente Steckdosen, mit denen man außer Lampen auch noch weitere Geräte steuern kann.

Außerdem gibt es Geräte von Elgato, die sich mit der Heizung verbinden – sodass man seine Heizung auch per App steuern kann. Es gibt auch noch Sensoren, die man an Fenster anbringen kann. Diese Sensoren erkennen, wenn das Fenster geöffnet wurde und schalten dann zum Beispiel die Heizung aus. Es gibt also unzählige Möglichkeiten und das Angebot wird immer größer.

Doch wie kann man das alles mit der Sprache steuern? Smart Home Systeme mit Sprachsteuerung funktionieren nur mit Systemen, die dafür ausgestattet sind. Philips Hue ist dafür ausgestattet und kann zum Beispiel mit Siri auf iPhones verbunden werden. Siri, die Helferin der Apple-Nutzer, gibt es auch auf der Apple Watch, die Smart Watch von Apple. So kann man seiner Uhr sagen: „Siri, mach das Licht im Wohnzimmer an.“ – und schon geht das Licht an.

Eine Alternative, die man als nicht-Apple Nutzer hat, ist es, die Alternative von Amazon anzuschaffen. Das Amazon Echo ist im Grunde ein kleiner Lautsprecher mit Mikrofon, den man bei sich zu Hause aufstellen kann. Die künstliche Intelligenz Alexa hilft Termine zu planen, schaltet das Radio an, liest die Wettervorhersage vor oder steuert eben die eigenen Lampen.

Ich denke, dass Smart Home eine große Zukunft hat und sich noch viel stärker verbreiten wird. Doch man muss auch bedenken, dass mit Systemen wie das Amazon Echo große Konzerne vielleicht alles mithören können. Und die Tatsache, dass das Echo in den Zimmern steht, wo man sich am meisten aufhält und auch redet macht die ganze Sache noch brisanter. Doch Smart Home bietet viele Möglichkeiten an, unseren Alltag noch einfacher zu machen. Die Heim-Systeme verwirren aber vielleicht auch – und nicht jeder ist daran interessiert so viel intelligente Technik um sich zu haben.

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