Camäléon

Das Schülermagazin des Deutsch-Französischen Gymnasiums Saarbrücken

Assassin’s Creed – Die Videospiel-Ikone auf der Leinwand

Der Film „Assassin’s Creed“, war dieses Jahr für die meisten Filmkritiker ein Dorn im Auge. Doch warum wird der Film von Justin Kurzel so kritisiert? Welche Dinge sprechen doch für den Film? Was passierte hinter der Kamera?

Worum geht es in dem Film?

Der 37-jährige Callum Lynch (Michael Fassbender), dessen Mutter von einem Anhänger der Assassinen, also einer Art Auftragskiller getötet wurde, bekam wegen einem gestandenem Mord die Todesstrafe. Da er jedoch die DNA des seit über 500 Jahren verstorbenen Assassinen „Aguilar de Nerha“ in sich trägt, wird zum Templer-Konzern Abstergo gebracht, wo er von der Wissenschaftlerin Dr. Sophie Rikkin (Marion Cotillard) empfangen wird. Diese bringt ihn in den Animus – einer Maschine mit der man mit der Hilfe von DNA in die Vergangenheit von bereits verstorbenen Personen sehen kann- wo er einen Teil des Lebens seines Vorfahren Aguilar de Nerha wieder „durchleben“ muss, um für die Templer den Apfel von Eden zu finden, der unteranderem dazu in der Lage ist, Menschen zu manipulieren und Illusionen zu erschaffen.


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Warum wird der Film so kritisiert?

Ganz einfach! Für viele Kritiker ist es nicht Assassin’s Creed. Bis auf die Kostüme, der Krieg zwischen Templer und Assassinen und natürlich auch dem bereits aus dem Spiel bekannten Alan Rikkin, hat der Film nicht sehr viel mit der Spielereihe zu tun.

Ein großer Kritikpunkt war auch, das man die Charaktere nicht aus den Spielen kannte. Justin Kurzel äußerte sich dazu jedoch unter dem Argument, das auch Leute, die Assassin’s Creed nocht nicht gespielt haben verstehen sollen worum es in dem Film geht. Ich persönlich finde die Idee gut, würde mir dann, aber auch ein Spiel zum Film wünschen, in dem man eventuell nochmal mehr auf die Geschichte und die Charaktere eingeht.

Der Animus, war Leider auch nicht sehr beliebt bei den Fans, da er fast gar nicht dem aus dem Spiel gleicht. Zuerst einmal ist der Animus riesig groß. Eine Art runder Raum, der die Erinnerungen, die man durchlebt mit Hilfe von Lichtreflektierung als Hologramm wiedergibt. Die Person, die den Animus benutzen soll, bekommt ein Kabel in den Nacken gestochen, wie man es aus dem Spiel kennt. Allerdings setzt man sich nicht auf einen Sessel, sondern wird von einem großen Roboterarm festgehalten, der einen durch das Kabel im Nacken alle Bewegungen der Erinnerung nachstellen lässt. An sich finde ich die Idee sehr interessant. Vor allem, dass Abstergo durch die Lichtreflektionen die Erinnerungen sehen kann. Ubisoft hat sogar angekündigt, den neuen Animus in den Spielen zu verwenden.

Wieso sollte man den Film trotzdem schauen?

Man merkt einfach, wie viel Liebe die Schauspieler und auch die Produzenten in den Film gesteckt haben. So hatte jeder Assassine ein eigenes Team, das für Kostüm und Make-Up zuständig war. Ein weiterer Pluspunkt ist, dass in dem Film keine CGI-Animationen benutzt wurden, sondern Stuntmänner engagiert wurden, wodurch während des Drehs auch der Rekord im Turmspringen gebrochen wurde, welcher 40 Meter betrug. Die Kämpfe wurden auch von den Schauspielern einstudiert und selbst ausgeführt.

Man sagt, die beste Filmmusik ist die, die man nicht hört. So ist das auch der Fall bei Assassin’s Creed. Die Musik ist immer sehr gut ausgewählt, jedoch an manchen Stellen etwas zu laut, was für mich, aber kein Kritikpunkt ist, da es manchen Personen dadurch umso besser gefällt. Man muss auch den Kameramann bzw. die Kameramänner loben, da sie hervorragende Arbeit bei dem Dreh geleistet haben. Die Kamera ist immer am richtigen Ort und schafft es, aus dem passenden Winkel zu filmen, um die jeweilige Atmosphäre noch intensiver hervorzuheben.

Die Schauspieler wurden auch sehr gut ausgewählt, auch wenn sie manchen stellen etwas unterfordert waren. Justin Kurzel erzählte unteranderem, dass Michael Fassbender die erste Wahl für den Hauptcharakter Callum Lynch/ Aguilar de Nerha gewesen sei. Das merkt man auch – und zwar nicht nur bei Fassbender, sondern auch bei Schauspielern wie Jeremy Irons, der die Rolle des bereits aus dem Videospiel bekannten Alan Rikkin spielt. Bekannte Gesichter sind auch unter anderem Brendan Gleeson oder Michael K. Williams, der die Rolle des Assassinen „Moussa“ übernimmt.

Fazit

Für viele ist Assassin’s Creed ein weiterer Flop was Videospiel Verfilmungen betrifft. Für mich ist er jedoch trotz ein paar Makeln ein absolutes Muss für jeden, der auf ausgeprägte Action-Szenen und eine unglaublich detailreiche Atmosphäre steht.

Der Film bekommt von mir 8 von 10 erreichbaren Punkten.

Film Info : Assassins Creed
© 2016 Twentieth Century Fox and Ubisoft Motion Pictures. All Rights Reserved
© 2016 Twentieth Century Fox and Ubisoft Motion Pictures. All Rights Reserved

Erstmals erschienen: 14. Dezember 2016 (USA)

Länge: 140 Minuten

FSK: 16 (in Deutschland)

Genre: Action, Science Fiction

Drehbuch: Bill Collage, Adam Cooper,Michael Lesslie

Regie: Justin Kurzel

Produktion: Michael Fassbender, Jean-Julien Baronnet, Patrick Crowley, Gerard     Guillemot, Frank Marshall, Conor McCaughan, Arnon Milchan

Kamera: Adam Arkapaw

Musik: Jed Kurzel

Schnitt: Christopher Tellefsen

Schauspieler: Michael Fassbender, Marion Cotillard, Jeremy Irons, Brendan Gleeson,         Michael K. Williams, Charlotte Rampling

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Alisha Georgia Eifler

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