Piercing = Panik! Phobien erkennen und bekämpfen
Eine Freundin von mir hat eine unglaubliche Angst vor einer bestimmten Sache. Habt ihr das auch?
Sie hat eine Phobie. Eine Phobie ist eine große Angst, die sich zumindest bei ihr durch schnelles Herzschlagen, Unwohlsein und das Gefühl, in Ohnmacht zu fallen, auszeichnet: Es sind Piercings, die ihr diese unglaublich Angst bereiten. Ohrringe gehen, doch sobald sie mehr sieht (oder davon hört), muss sie weggehen (oder -hören).
Eine Phobie ensteht durch eine traumatische Erfahrung, missglückte Erziehung oder anderen Gründen.
Die verbreitesten Phobien sind:
- Agoraphobie (Platzangst)
- Arachnophobie (Angst vor Spinnen)
- Aerophobie (Flugangst)
Aber es gibt auch weniger verbreitete, die dennoch genauso schlimm ausfallen:
- Soziale Phobie (Angst vor öffentlichem Auftreten)
- Coulrophobie (Angst vor Clowns)
- Hämatophobie (Angst vor Blut)
Aber das Gute ist, du kannst dir das abgewöhnen! Durch… Singen! Ja genau, wenn du zum Beispiel eine Spinne siehst, und wenn du unter Arachnophobie leidest, kannst du sie singend am einfachsten in z.B. mit einem Glas einfangen und aus dem Haus bringen. Was noch hilft, ist Meditation: so kann man dann mit manchen Dingen beruhigter umgehen.
Wenn dies nicht hilft, solltest du einen Therapeuten aufsuchen… Das klingt sehr hart, vielleicht hast du auch Angst davor oder findest es zu hart, weil du denkst, dass dort nur Verrückte hingehen? Dann hast du falsch gedacht! Fast jeder muss mindestens einmal in seinem Leben zum Therapeuten oder zum Psychiater. Daran ist nichts Schlimmes, du kannst ihm alles anvertrauen, was du auf dem Herzen hast und was du sonst niemandem erzählen willst. Dennoch müsstest du es deinen Eltern sagen, spätestens wenn deine Angst so groß wird, dass du sie nicht mehr kontrollieren kannst.
Wir haben für unsere Leser eine Therapeutin um Rat gefragt, die jedoch nicht möchte, dass wir ihren Namen veröffentlichen.
Camaeleon: Wie reagieren Sie, wenn Leute mit Phobien zu Ihnen kommen?
Therapeutin: Ich frage, was die körperlichen und seelischen Auswirkungen sind. Diese sind meistens schnelles Herzschlagen, Schreikrämpfe und schnelles Atmen.
Camaeleon: Was kann man dagegen tun?
Therapeutin: Es hängt von der Phobie und dem Angststadium ab. Meistens hilft eine kurze Behandlung, die nur über zwei Termine geht, zum Beispiel bei einer Arachnophobie die Konfrontation mit einer Vogelspinne; bei einer Person, die unter Höhenangst leidet, auf ein Hochhaus gehen und sie jedes Treffen ein bisschen weiter zu bringen. Doch manchmal hilft nur eine langwierige Behandlung, die sogar mit Medikamenten bekämpft werden muss. Doch das ist natürlich keine Langzeitlösung. Diese Fälle kommen nur sehr wenig vor, aber jeder muss sich irgendwann seiner Angst stellen.
Camaeleon: Danke für die Antworten und danke für die Zeit, die Sie sich für uns genommen haben.
Therapeutin: Gerne. Bis bald vielleicht!
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Ich habe auch Angst vor Spinnen!