SV-Wahlen am DFG – Gelungen oder Wahnsinn? Ein Kommentar
Vor kurzem wurden am DFG neue Schülervertreter gewählt. Doch unter welchen Umständen? Die Wahl fand online über OSS statt. Die Wahlplakate und -Videos befanden sich ebenfalls auf der Online-Lehrplattform. Aber ist es in einem Deutsch-Französischem Gymnasium dann nicht normal, dass diese bilingual sind?
Dies war nämlich nicht der Fall. Manche Plakate waren nur auf Deutsch, andere nur auf Französisch. Es sollte doch wichtig sein, dass gerade jüngere Schüler, welche womöglich noch nicht beide Sprachen perfekt verstehen, angesprochen werden, und das am besten dadurch, dass man sie mit dem fundamentalen Prinzip der Zweisprachigkeit eines DFGs vertraut macht.
Dieses Problem löste am DFG herbe Kritik aus, welche sich in den meisten Klassenstufen und auch bei Lehrern verbreitete. Der Fakt, dass manche Kandidaten es geschafft haben, bilinguale Wahlmedien zu veröffentlichen, beweist, dass es alles andere als unmöglich war! Deutsch und Französisch ist die Basis des DFG, und wenn diese fundamentale Struktur nicht beibehalten wird, können sich neue Schüler aufgrund der Benutzung nur einer Sprache verunsichert fühlen, wenn sie vielleicht mit einem Schülervertreter sprechen wollen, welcher ihre Muttersprache nicht berücksichtigt hat.
Zu diesem Thema hat sich auch eine Kandidatin geäußert: „Ich habe gehört, dass viele Menschen sich beschwert haben […] dennoch würde ich gerne hinzufügen, dass es sehr viele unvorhergesehene Geschehnisse aufgrund der aktuellen Situation bei dieser Wahl gab.“ Die Abgabe-Deadlines der Plakate seien, obwohl die SV alles dafür getan hatte, „ziemlich unbekannt gewesen“. Doch trotz der komplizierten Umstände „hätten wir uns auch gewünscht, dass sie anders abgelaufen wäre“.
Wir wünschen den neu gewählten SV-Mitgliedern dennoch alles Gute in Ihrer Amtszeit.
Es bleibt fraglich, was man von diesen Umständen bei der Wahl halten soll. Was denkt ihr? Schreibt es in die Kommentare!
