Coronatests an Schulen: Nasebohren vs. Schulrhythmus
Seit Anfang April müssen sich Schüler und Lehrkräfte in deutschen Schulen zwei Mal die Woche auf Covid-19 testen lassen. Deutschland ist aber wieder relativ spät dran mit der neuen Maßnahme. In Österrreich zum Beispiel wird schon seit Februar in den Schulen getestet und es gehört dort mittlerweile zur Routine.
Obwohl die Selbsttests von verschiedenen Herstellern kommen, ist die Ausführung im Grunde immer gleich: Man schiebt sich selbst ein Wattestäbchen in die Nase, das dann die Viren aufnimmt. Anschließend wird mit dem so erhaltenen Nasensekret nachgewiesen, ob man positiv ist oder nicht. Die Auswertung dauert ungefähr 15 Minuten.
Mit dem Wattestäbchen in der Nase herumzubohren, ist zwar ein unschönes Gefühl, aber nachdem ich beides ausprobiert habe, gefällt es mir deutlich besser, als die Variante, in der das Stäbchen in den Rachen gesteckt wird.
Mir ist auch aufgefallen, dass die Selbsttests oft während der 3. oder 4. Stunde stattfinden. Das erscheint unlogisch, denn es erhöht das Risiko mehr Zeit mit einem infizierten Klassenkameraden oder einer infizierten Lehrkraft zu verbringen und es bringt den Schulrhythmus durcheinander. Es würde mehr Sinn machen, das Testen in die 1. Stunde zu verlegen oder – wie in manchen Bundesländern – sogar vor Unterrichtsanfang.
Obwohl ein paar Verbesserungen nötig sind, stellen die Selbsttests eine passable Lösung dar, wie auch immer der Schulbetrieb in Zukunft weitergehen wird.
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