Das Wort der Woche: #TrübeStimmung?
Der letzte Schultag der Abiturient:innen ist dieses Schuljahr der 22. März. Dieser ist aber nicht wie sonst ein Freitag, sondern ein Mittwoch. Grund dafür sind die Richtlinien und Entscheidungen des Bildungsministeriums, welches aufgrund der Ferientage den letzten Schultag auf einen Mittwoch gelegt hat. Dies verkürzt die Mottowoche – aus den normalen fünf Tagen werden drei.
Die Gerüchte um ein Verbot der Mottowoche wurden in allen Klassenstufen lauter. Doch die Direktion widerspricht: Eine Mottowoche sei keineswegs verboten worden. Ab Montag darf in der Schule gefeiert werden – solange alles im Rahmen bleibt. Es gab lediglich ein Verbot, in der jetzigen Woche den Unterricht zu stören. Bis jetzt hält sich der Abschlussjahrgang auch daran: Obwohl schon heute manche Schüler:innen verkleidet waren, blieben Störungen aus.
Der Abistreich, welcher in der Regel zur Mottowoche gehört, wurde allerdings schon vor mehreren Jahren am DFG verboten. Aufgrund von Zerstörungen, Verschmutzungen und Ähnlichem bleibt dieses Verbot auch weiterhin bestehen. Doch ein Zugeständnis der Direktion gab es: Einer Inszenierung oder Aktion auf dem Pausenhof stünde nichts im Wege. Musik und gute Stimmung darf es auch in der Aula geben.
Unterm Strich scheint es also drei Tage „Mottowoche“ zu geben. Wenn da nicht das Sportabitur wäre! Dieses fällt nämlich auf den Montag der Abiwoche. Effektiv bleiben für die Abiturienten also „nur“ zwei Tage, um ihren Abgang vom Gymnasium zu feiern. Es bleibt also abzuwarten, inwiefern die Abiturient:innen ihre letzten Tage in der nächsten Woche feiern werden…
Die Schüler:innen, welche nicht wussten, dass die Entscheidung (3 Tage-Woche) vom Ministerium kam, sind zwiegespalten. Einerseits haben Sie Verständnis dafür, dass man die Mottowoche aufgrund von Unterrichtsstörungen verkürzt. Allerdings seien drei Tage nicht genug „um zu realisieren, dass das hier das Ende eines Lebensabschnitts bedeutet und das wirklich genießen“, sagt uns ein Tle-Schüler. Ein Kompromiss hätte an dieser Stelle für die Abiturient:innen am logischsten erschienen: Eine eingeschränkte Mottowoche über volle fünf Tage (in diesem Fall auch noch Freitag und Samstag der vorangegangenen Woche), ohne Unterrichtsstörungen aber mit Musik in den Pausen und Verkleidungen wäre womöglich im Sinne der Schüler:innen, der Direktion und vielleicht auch mancher Lehrer:innen.
Es bleibt zu hoffen, dass spätere Abiturjahrgänge eine volle Woche feiern können, da der Abgang vom Gymnasium und das Abitur ein Wendepunkt im Leben darstellt. Trotz allem wünschen wir den Abiturient:innen schon jetzt viel Erfolg bei den anstehenden Prüfungen.