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Blutergüsse, Gehirnerschütterungen und gebrochene Arme – Willkommen im Pitztal!

Pitztal
Foto: Pelster

Ein gebrochener Arm, ein zerquetschter Fuß, Blutergüsse im Gesicht, Gehirnerschütterungen, und Stürze, die einen aus der Piste fallen lassen – das ist die Bilanz der Klassen 8L2 und 8S2 für ihre Klassenfahrt ins Pitztal. Doch trotzdem ließen sie sich nicht unterkriegen.

Vom 29. Februar bis 6. März fuhren die beiden achten Klassen ins Pitztal zum Ski- und Snowboardfahren.

Pitztal
Foto: Pelster

Am Montag ging es um 8 Uhr morgens los. Insgesamt fuhren wir 8 Stunden bis wir endlich im Pitztal ankamen. Zuerst hielt der Bus am Skiverleih an, in der eine Gruppe von 11 Schülern erstmals ausstieg um ihre Ski bzw. Snowboards auszuleihen. Währenddessen fuhr der Bus mit den anderen Schülern weiter bis zur Jugendherberge “Haus Florian”, wo diese die Koffer ausluden und sich in den Zimmern einrichteten. Unterdessen liefen die Schüler, die bereits am Skiverleih ausgetiegen waren, mit ihren Ski und Snowboards zur Herberge. Abends erklärten uns die Lehrer, wie der folgende Tag ablaufen würde.

Pitztal
Foto: Pelster

Am nächsten Morgen gingen alle nach dem Frühstück in den Skiraum – ein Raum, in dem alle Ski und Snowboards abgestellt wurden – und versammelten sich vor der Bushaltestelle des Busses, der uns zur Piste fahren sollte. Doch leider musste da schon ein Mädchen nach Hause fahren, da ihr Fuß am vorigen Abend zwischen zwei Betten eingequetscht war, als das obere einkrachte. Als wir es dann schafften, uns mit rund 50 Schülern in den Bus zu drängen, fuhren wir zur Piste.

Pitztal
Foto: Pelster

Leider schneite es an dem Tag, weshalb es sehr hohen Tiefschnee gab und es für die Anfängergruppe, die erstmals neben der Piste die Grundlagen lernen sollte, schwierig wurde sich mit den Ski/Snowboards fortzubewegen. Um 12 Uhr gab es eine Mittagspause, in der jeder essen und trinken konnte. Um 13 Uhr ging es dann wieder mit dem Skifahren los, und um 16 Uhr fuhren wir alle mit dem Bus wieder zur Herberge. Diejenigen, die wollten, konnten nun auch zum Supermarkt fahren und sich was zu Essen kaufen. Es wurden jeden Tag nach dem Abendessen Spiele veranstaltet.

Pitztal
Foto: Pelster

Mittwochs, donnerstags und freitags fuhren wir mit dem Gletscher-Express (einer Art Bahn) auf den Gletscher, der mit 3440 Metern Tirols höchster Gletscher ist. Bevor es mit dem Skifahren aber überhaupt erst losging, mussten wir uns alle warm machen, indem wir im Kreis hintereinander liefen und krabbelten. Dies sollte Zerrungen und Krämpfen auf der Piste vorbeugen.

Nach der Aufwärmung wurden die Anfänger nochmal in 2 Gruppen geteilt: leicht Fortgeschrittene und Anfänger. Während diese erstmals die etwas einfacheren Pisten fuhren, nahmen die Profis sich die roten (schwereren) Pisten vor.

Am Freitag hatten die Lehrer beschlossen, dass wir in der Mittagspause auf den Aussichtspunkt gehen sollten, von dem aus man verschiedene Bege im Überblick hatte. Die Profis und Fortgeschrittenen fuhren die Piste, die von dort nach unten führte, runter, während die Anfänger und die leicht Fortgeschrittenen mit der Gondel wieder nach unten fuhren.

Pitztal
Foto: Pelster

Samstag war der letzte Tag im Pitztal – und auch der ereignisreichste. Zuerst einmal konnten wir nicht wie üblich auf den Gletscher fahren, da dort die meisten Lifte aufgrund des schlechten Wetters (Nebel und viel Wind) geschlossen wurden. Also beschlossen die Lehrer, dass wir mit der Gondel auf eine tiefer gelegene Piste fahren sollten, wo die meisten Lifte noch offen waren. Doch auch da war das Wetter nicht viel besser: es kamen immer wieder Windstöße, die Hagel mit sich trieben und letztendlich im Gesicht landeten. Auch die Sicht war nicht besonders gut, doch das hielt uns nicht vom Losfahren ab!

Als wir uns fertig aufgewärmt hatten, ging es dann auch schon los. In der Mittagspause gab es auch schon Unfälle: ein Mädchen hatte sich das Handgelenk gebrochen, ein anderes war aus der Piste gefallen und stand unter Schock (hatte sich aber nicht verletzt), eine andere hatte ihre Gruppe auf der Piste verloren und ein Junge hatte eine Gehirnerschütterung erlitten. Ein Lehrer fuhr dann mit dem Mädchen mit dem gebrochenen Handgelenk und dem Jungen mit der Gehirnerschütterung ins Krankenhaus. Währenddessen hatten die anderen Lehrer beschlossen, dass es sich nicht lohnte weiter auf der Piste zu bleiben, da das Wetter nun wirklich schlecht wurde.

Also fuhren alle mit der Gondel zu einer kleineren Piste weiter unten runter. Dort bauten die Lehrer einen Parcours auf, bei dem jeder einzeln auf Zeit gemessen wurde. Man musste zuerst unter einem Hinderniss durchfahren, dann eine Kurve fahren um auf eine Schanze zu kommen. Nach der Schanze musste man die Ski ausziehen und mit einer kleinen Ketchuppackung auf einem Löffel das Gerüst des Spielplatzes neben der Piste hocklettern und die Rutsche runterrutschen, ohne dass der Ketchup runterfiel. Schließlich musste man noch eine Runde um den Spielplatz laufen und dann war man am Ziel angekommen! Die Gruppen, die den Parcours schon absolviert hatten, fuhren mit dem Tellerlift die Piste hoch, wo ein Slalom aufgestellt worden war, den man runterfahren sollte und auf dem man nochmal auf Zeit gemessen wurde.

Abends ging es dann auch schon für die morgige Abfahrt ans Kofferpacken und Zimmerputzen. Als es dann soweit war, wurden alle Zimmer von den Lehrern kontrolliert, damit wir die Zimmer für die nächste Klasse auch sauber hinterließen.

Alles in allem war es eine sehr schöne Klassenfahrt, und ich kann Pitztal jedem nur weiterempfehlen, der mal einen Skiurlaub unternehmen möchte!

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