Bücher für den Sommer: Sechs Empfehlungen für die Ferien
Acht Wochen ohne Schule klingt wie ein Traum. Allerdings kann einem dann schnell langweilig werden. Deshalb stelle ich ein paar Bücher aus meinem Regal vor:
Platz 6. King of Scars – Leigh Bardugo
Nikolai Lantsov, der Zar von Ravka, versucht sein Land nach dem Bürgerkrieg gegen äußere Mächte zu schützen. Ihm steht seine treue Befehlshaberin und mächtige Grisha Zoya Nazyalensky zur Seite. Doch die Gefahren an den Grenzen Ravkas sind nichts gegen den dunklen Dämon, der in Nikolai lauert…
„King of Scars“ ist der fünfte Band über das Grisha-Verse und Leigh Bardugo spinnt ihr Universum gekonnt weiter. Mir gefällt vor allem das Setting in einer Fantasy-Welt, die an das russische Zarenreich angelehnt ist. Aber auch die Figuren und der Schreibstil der Autorin haben mich direkt in einen Bann gezogen.
Platz 5. The Song of Achilles – Madeline Miller
Achilles ist einer der bekanntesten Helden der griechischen Mythologie. Madeline Miller erzählt seine Geschichte aus der Sicht seines (besten) Freundes Patroclus. Vom ersten Treffen bis zum tragischen Tod der zwei in Troja, wird alles sehr durchdacht beschrieben.
Für jeden, der sich für griechische Mythologie interessiert, ist das Buch ein Muss! Millers Schreibstil fesselt aber auch die, die nicht so vertraut sind mit der Mythologie. Aber wenn man alle Charaktere und Handlungen verstehen will, schadet ein bisschen Vorwissen nicht.
Platz 4. Goldene Flammen – Leigh Bardugo
Alina Starkov, eine simple Kartografin, wird plötzlich in einen großen Krieg hereingezogen, als sie herausfindet, dass sie eine Grisha ist. Sie hat die Fähigkeit Licht zu kontrollieren. Das macht sie einzigartig und schenkt ihr die Aufmerksamkeit des „Dunklen“. Der mysteriöse Führer der Grisha hat besondere Pläne für Alina.
„Goldene Flammen“ ist eins der besten Fantasy-Bücher, die ich gelesen habe. Bardugos Fähigkeit Charaktere und ihre Welt zum Leben zu erwecken, ist beispiellos und man genießt es jede Seite zu lesen. Übrigens wurde die Grisha-Trilogie auch auf Netflix verfilmt!
Platz 3. To Kill a Mockingbird – Harper Lee
„To Kill a Mockingbird“ erzählt die Geschichte der achtjährigen Scout, ihrem älteren Bruder Jem und ihrem Vater Atticus, der als Anwalt arbeitet. Trotz der Großen Depression führen die drei ein gutes Leben in einer Kleinstadt in Alabama, bis Atticus der Anwalt des Schwarzen Tom Robinson wird. Daraufhin nimmt eine herzzereißende Geschichte über Rassismus, Aufwachsen und Unschuld seinen Lauf.
Obwohl das Buch in den 60er-Jahren geschrieben wurde, finde ich, dass es nie seine Wichtigkeit verloren hat. Auch heute ist das Buch noch aktuell und deshalb denke ich, dass jeder es mindestens einmal gelesen haben sollte.
Harper Lee gibt einen tiefen Einblick in das Leben in den Südstaaten Amerikas während den 30er-Jahren, wo Rassismus sehr oft vorkommt. Wenn man mehr über amerikanisches Leben, amerikanische Kultur und Literatur erfahren möchte, ist „To Kill a Mockingbird“ ein guter Anfang
Platz 2. Der große Gatsby – F. Scott Fitzgerald
Dieser Roman aus den 1920er Jahren erzählt die Geschichte des wohlhabenden Jay Gatsby, der jede Nacht berüchtigte Partys auf seinem Anwesen feiert, um seine Liebe aus jungen Jahren zurückzugewinnen. Als Gatsby sich mit dem Cousin seines Schwarms anfreundet, kommt er seinem Ziel näher als er je gedacht hatte…
Meiner Meinung stellt kein Buch die goldenen Zwanziger besser dar als dieses. Mit nur relativ wenigen Seiten erzählt Fitzgerald eine spannende, geniale Geschichte von Liebe, Verlangen und Verlust. Das Buch ist angenehm zu lesen mit malerischen Beschreibungen der Partys und Gäste, trotz des etwas älteren Schreibstil.
Platz 1. Das Bildnis des Dorian Gray – Oscar Wilde
Dorian Gray: Ein junger, naiver Mann von unglaublicher Schönheit. Sein zynischer Freund Lord Henry weckt in ihm den Wunsch nach ewiger Jugend. Wie durch ein Wunder erfüllt sich Dorians Wunsch und ein Portrait von ihm altert stattdessen. Doch Dorians Handeln bleibt nicht ohne Folgen…
Ohne Zweifel hat „Das Bildnis des Dorian Gray“ seinen Platz als einer der berühmtesten Klassiker aller Zeiten verdient. Der bildhafte Schreibstil Oscar Wildes lässt einen komplett in das vornehme England des 19. Jahrhundert eintauchen. Man will das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen, denn das grundlegende Thema des Buchs entspricht auch unserer Zeit.
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