Das Lied der Nacht – Nicht zum Einschlafen!
Wir tauchen ein in die Welt der Orchestermusik! Am 30. Mai 2022 haben wir mit dem fakultativen Musikkurs der 9. und 10. Stufe von Frau Kusmirek und Frau Choi zum ersten Mal seit der Pandemie die fabelhaften Kompositionen von Gustav Mahler in der Congresshalle hören dürfen! Im Programm war die 7. Sinfonie Lied der Nacht, eine traumhafte Komposition, die sowohl ruhige Stellen beinhaltet, die die Natur zum Teil repräsentieren, als auch Teile, die von seiner jüdischen Abstammung beeinflusst wurden.
Dirigiert wurde das Ganze von Roger Epple. Gerade als junger Schüler hält man wahrscheinlich nicht viel von klassischer Musik, doch genau deshalb berichten wir euch von unserem Konzertbesuch, und wie es war, so eine Sinfonie, die den ganzen Saal füllt, in echt zu hören!
Als erstes stellte Frederike Krüger, Dramaturgin für Musiktheater und Konzert, uns die Biografie von Gustav Mahler vor, wie seine mentalen Zustände und Probleme seine Musik beeinflussten, und wie er überhaupt dazu kam, diese und auch andere Sinfonien zu komponieren.
In den Fluren sah man lauter Musiker eintreffen, die sich alle freuten, endlich wieder diese Sinfonie in so großer Anzahl spielen zu können. Kurz danach fing das Konzert auch schon an. Lachen mussten wir alle, als einer aus der 2nde-Gruppe nach dem ersten Satz als einziger im ganzen Saal klatschte, da man zwischen den verschiedenen Sätzen normalerweise nicht applaudiert. Der erste Satz fing langsam und verträumt an, während der dritte und vor allem der letzte Satz viele energische, schnelle Teile enthielt!
Nach dem Konzert, als alle Zuschauer schon draußen waren, durften die Schüler aus dem Kurs auf die Bühne gehen! Wir liefen durch die Reihen, konnten uns die Partituren und Instrumente genauer anschauen, und konnten sehen, wie es ist, auf der Bühne zu stehen und in den großen Saal zu blicken. Ein paar von uns haben anschließlich eine Musikkritik über das Konzert verfasst:
Gegen Mitte dieses Satzes wird es etwas ruhiger. Dort hätte man sich etwas mehr Elan des sonst großartiger Dirigenten – aber auch des Orchesters – gewünscht. Auch etwas sehr Bemerkenswertes ist: Mahler setzt Kuhglocken ein. […] Insgesamt handelt es sich bei der Darbietung um eine gelungene Interpretation des Dirigenten und seines Orchesters. Mahler hat ein großartiges Werk kreiert – trotz eigener Zweifel an seiner Arbeit. Der Besuch eines solchen Konzertes lohnt sich auf jeden Fall – um das Lied der Nacht spüren zu können.
~ Julian Bidot
Dieses Gefühl von Mahler kann man durch den Klageschrei des Tenorhorns im 1. Satz « Langsam Allegro risoluto ma non troppo » wiederfinden. Nachdem sich das Tempo etwas beschleunigt hat, kommt es immer mal wieder zum Stillstand. Vielleicht wollte Mahler dadurch seine Blockaden während der Komposition ausdrücken.
~ Elodie Pabst
Der 3. Satz ist schwungvoll und tänzerisch, klingt manchmal komisch und ungewöhnlich. Im 4. Satz spielen Gitarren und eine Mandoline mit. Die Gitarren und die Harfe geben dem Satz mehr Farbe.
~ Jules Prêcheur
Am Ende des 5. Satzes lässt Mahler es ordentlich krachen, der Klang aller Instrumente hallt im ganzen Saal wider, so sehr dass man das Trommeln der Pauken im Körper beben spürt! Dieses Stück ist eine grandiose Komposition, die so viele verschiedene Klänge, Dynamiken, Stimmungen und Emotionen beinhaltet!
~ Anouk Viero
Diese Ausschnitte aus verschiedenen Musikkritiken des Musikkurs geben nochmal einen ganz anderen Einblick auf die 7. Sinfonie. Sie haben euch hoffentlich motiviert, auch einmal die Aufführung einer Sinfonie zu besuchen und den Zauber der Töne zu spüren!
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